Berlin – Langsames Joggen beugt Depressionen vor. Und selbst wer schon betroffen ist – von einer depressiven Verstimmung, dem Winterblues oder einer Depression -, kann mit moderatem Ausdauertraining gegensteuern.
«Wir wissen aus wissenschaftlichen Studien, dass 30 bis 45 Minuten Ausdauertraining drei bis vier Mal pro Woche gut gegen depressive Symptome hilft», erklärt Cora Weber, Chefärztin des Fachbereichs Psychosomatik an der Berliner Park-Klinik Sophie Charlotte. Die Pulsfrequenz sollte bei ungefähr 120 Schlägen pro Minute liegen.
Joggen sei deswegen so gut geeignet, weil der Betroffene sich zusätzlich im Tageslicht aufhält. «Es gibt eine Nervenbahn, die Licht vom Auge direkt ins Gehirn überträgt», erklärt die Ärztin und Psychotherapeutin. So werden Hormone ausgeschüttet, die helfen, die negativen Gedanken zu vertreiben. Wer aus gesundheitlichen Gründen nicht joggen kann, steigt am besten aufs Fahrrad um, rät die Ärztin.
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(dpa/tmn)