Hyposensibilisierung: Bei Heuschnupfen SIT im Herbst starten

Eine Hyposensibilisierung stellt die einzige ursächliche Behandlung von Allergien dar. Bei Heuschnupfen sollte man die auch als Spezifische Immuntherapie (SIT) bekannte Methode optimalerweise im Herbst starten.

Wer unter Allergien leidet, kann die Symptome mit Medikamenten wie Tabletten (z.B. Antihistaminika) oder lokal wirksamen Nasensprays oder Augentropfen lindern. Oftmals sind die Beschwerden damit aber nicht vollständig in den Griff zu bekommen. Die Allergie bleibt dann eine stete Belastung, die womöglich sogar dazu führt, dass die Betroffenen eine regelrechte Angst vor den auslösenden Allergenen entwickeln und sie unter allen Umständen zu meiden versuchen – ein Verhalten, das eine Verminderung der Lebensqualität bedeuten kann, etwa dann wenn z.B. Pollenallergiker aufgrund ihres Heuschnupfens im Sommer kaum noch das Haus verlassen wollen.

Hyposensibilisierung: Das Immunsystem an das Allergen gewöhnen

Wer nach einer Behandlung sucht, mit der die Allergie ursächlich angegangen wird, sollte sich über die Hyposensibilisierung, auch als Spezifische Immuntherapie (SIT) bekannt, näher informieren und abklären lassen, ob sie mit guten Erfolgsaussichten auf die eigene Allergie anwendbar ist. Generell ist sie durchführbar bei Heuschnupfen und leichtem allergischem Asthma, insbesondere bei Gräserpollenallergie, aber auch bei einer Allergie auf andere Pollen (z.B. Birke). Ebenfalls einsetzbar ist die Therapie indes bei Hausstaub-, Schimmelpilz– und Tierhaarallergie, während sie bei einer Allergie auf Insektengift sogar dringend anzuraten ist, da die Gifte von Wespen und Bienen tödlich für Allergiker sein können.

Bei Heuschnupfen SIT im Herbst starten

Wer unter Heuschnupfen leidet, sollte die Spezifische Immuntherapie optimalerweise außerhalb der Pollenflugsaison in Angriff nehmen, da die Behandlung bei Wiederbeginn des Pollenflugs in der Regel unterbrochen wird. Die klassische, subkutane Variante der Hyposensibilisierung dauert mindestens drei Jahre. Hierbei werden aufbereitete Allergene in (anfänglich) steigender Dosierung direkt unter die Haut gespritzt. Darüber hinaus existieren sublinguale SIT-Varianten, die sich zum Beispiel an Patienten mit Spritzenphobie richten (Darreichungsformen sind hierbei Tropfen oder Tabletten). Ferner gibt es die Kurzzeit-Immuntherapie, mit der eine besonders schnelle Behandlung der betreffenden Allergie ermöglicht werden soll. – Weitere Informationen zum Thema Hyposensibilisierung sind zum Beispiel hier zu finden.

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