Eine chronische Magenschleimhautentzündung kann Konsequenzen wie Geschwüre nach sich ziehen. Was aber sind die Ursachen und die Symptome der Gastritis? Und wie geht man zur Behandlung der Erkrankung vor?
Eine Magenschleimhautentzündung kann akuter oder chronischer Form sein. Besteht die Gastritis dauerhaft, kann es zu einer Schädigung der Magenschleimhautzellen kommen, was zu Komplikationen wie Magenblutungen, Magengeschwüren oder Magenkrebs führen kann.
Chronische Gastritis: Was sind die Ursachen der dauerhaften Magenschleimhautentzündung?
Die chronische Gastritis lässt sich in verschiedene Typen unterteilen. Die dauerhafte Magenschleimhaut vom Typ A, die am Seltensten auftritt, ist beispielsweise eine Autoimmunerkrankung – hierbei kommt es zu einer Attacke auf die Magenschleimhaut durch den Körper selbst. Liegt eine Gastritis vom Typ B vor, liegt die Ursache der Erkrankung in einer Infektion mit Bakterien (in der Regel Helicobacter pylori), während die Entzündung vom Typ C durch den Gallenrücklauf aus dem Zwölffingerdarm oder durch Alkohol und Medikamente ausgelöst wird. Ferner gibt es noch ein paar seltenere Sonderformen der chronischen Gastritis wie zum Beispiel die Crohn-Gastritis.
Symptome der chronischen Magenschleimhautentzündung
Die Diagnose einer chronischen Gastritis kann sich als schwierig herausstellen, da die Krankheit manchmal keine Beschwerden verursacht. Unspezifische Symptome der Erkrankung können je nach Typ zum Beispiel Völlegefühl, Blähungen, Durchfall, Schmerzen unter dem Zwerchfell und Verdauungsbeschwerden sein. Außerdem kann sich bei der Typ-A-Gastritis eine Anämie einstellen. Unabhängig vom Typ birgt jede chronische Magenschleimhautentzündung das Risiko, dass sich im Zuge der Regeneration der geschädigten Zellen „Fehler“ einschleichen und es zu einer irreversiblen Ansiedlung von Darmzellen im Magen kommt, was grundsätzlich das Risiko eines Magenkarzinoms erhöht.
Behandlung der chronischen Gastritis
Die Therapie richtet sich nach dem jeweiligen Gastritis-Typ. Beim Typ A gibt es keine ursächliche Behandlung, es lässt sich aber beispielsweise eine Anämie verhindern bzw. therapieren. Liegt eine Typ-B-Magenschleimhautentzündung vor, gilt es durch die Gabe von verschiedenen Medikamenten, den Magenkeim vollständig zu beseitigen. Bei der C-Gastritis genügt oft schon die Meidung von schleimhautreizenden Substanzen wie bestimmten Medikamenten. Basiert die Entzündung auf dem Reflux von Galle, muss dessen Ursache beseitigt werden. Darüber hinaus kann auch eine gesunde Ernährung, die unter anderem möglichst fettarm, ballaststoffreich und mild ausfallen sollte, sowie der Verzicht auf Tabak, Alkohol, Kaffee, Zitrusfrüchte dabei helfen, die Beschwerden einer chronischen Gastritis zu lindern.