Hunde sind nicht nur treue Haustiere, sondern anscheinend auch gute Diagnostiker. So erschnüffelt des Menschen bester Freund wohl auch schwere Krankheiten wie Krebs. Zumindest erkannte Dr. Dog mit einer sehr hohen Trefferquote bösartig verändertes Gewebe.
Hunde sind liebenswerte Wegbegleiter und sind in vielen Familien ein wichtiger Bestandteil. Doch können die Vierbeiner noch viel mehr! So werden sie zum Beispiel längst als Therapie-, Begleit- oder Rettungshunde eingesetzt. Aber damit nicht genug! Hunde erschnüffeln offenbar auch Krebs im frühen Stadium und können somit das Leben vieler Menschen retten.
Das Medizinjournal „The Lancet“ berichtete zum erste Mal 1989 darüber, dass ein Hund ständig am Hautveränderung seiner Besitzern geschnüffelt hat. Als sie daraufhin zum Arzt ging, wurde bei ihr Hautkrebs diagnostiziert.
Ein paar Jahre später wurden weitere Studien durchgeführt, um die außergewöhnliche Fähigkeit des Hundes wissenschaftlich zu belegen. Forscher der Polnischen Akademie der Wissenschaften und der Pine Street Clinic in Kalifornien konnten bei drei Labrador-Retrievern und zwei portugiesischen Wasserhunden nachweisen, dass die Vierbeiner mit einer sehr hohen Trefferquote Lungen- und Brustkrebs erkannten.
Von 169 Testpersonen waren 83 Teilnehmer gesund, 31 Personen hatten Brustkrebs und 55 Patienten waren an Lungenkrebs erkrankt. Alle Teilnehmer mussten nun eine Atemprobe abgeben, welche die Hunde dann später erschnüffeln mussten. Der Lungenkrebs wurde zu 99 Prozent diagnostiziert und der Brustkrebs zu 88 Prozent.
Nun haben die neusten Untersuchungen mit Labradoren an der südjapanischen Universität Kyushu ergeben, das Hunde auch Darmkrebs riechen können. Den Vierbeinern wurden über ein paar Monate hinweg immer wieder Schnüffelproben vorgesetzt, die aus Atem- und Stuhlproben bestanden. An der Studie nahmen insgesamt 258 Testpersonen teil, die entweder gesund waren oder an Darmkrebs erkrankt sind und vor kurzem den Krebs besiegt hatten.
Auch hier lag die Trefferquote bei über 90 Prozent. Vor allem Darmkrebs im frühen Stadium erkannte der Labrador sehr schnell. Dabei war es egal, ob der Patient rauchte oder sonstige Veränderung im Darm hatten.
Diese Studien beweisen, dass Hunde mit ihrer feinen Nase bei bestimmten Krebsarten die chemischen Substanzen, die durch den Krebs im Körper ausgeschüttet werden, erschnüffeln können. Die Ergebnisse aller Untersuchungen können helfen, ein Testverfahren zu entwickeln, das Darm-, Brust-, Blasen-, Haut- oder Lungenkrebs im Frühstadium erkennt. Jedoch sind die Riechkünste des Hundes jeder Technik und jedes Verfahren bis heute überlegen.
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