Schmerzen an Nacken und Schultern haben oft eine Bewegungseinschränkung des Nackenbereichs zur Folge. Nicht selten gehen sie mit Kopfschmerzen einher und können auch zu Sensibilitätsstörungen führen, die in die Arme ausstrahlen. Verspannungen können sogar zu einer Versteifung von Hals und Nacken mit einer Schieflage führen. Ein Wärmepflaster, eine Massage oder eine durchblutungsfördernde Salbe können Erleichterung verschaffen. Doch all diesen Symptomen können verschiedene Ursachen zugrunde liegen, die es zu ermitteln gilt.
Verspannungen im Nackenbereich können durch falsches Liegen oder Sitzen hervorgerufen werden. Auch durch Zugluft können sie entstehen. Des Weiteren können Nackenschmerzen auf eine Erkältung, seelische Probleme oder Stress hindeuten. Möglicherweise wurden auch die Nackenmuskeln überlastet oder ein Muskel wurde durch eine falsche Bewegung gezerrt. Durch einen Unfall könnte es zu einem Wirbelbruch, einem Schleudertrauma oder einem Bandscheibenschaden an der Halswirbelsäule gekommen sein. Selbst degenerative Veränderungen, also Abnutzungsvorgänge, sowie eine Wirbelkörper-, Gefäß- oder Knochenveränderung, eine Nervenreizung oder Rheuma kommen als Auslöser für Schmerzen im Nackenbereich in Betracht. Bei unklarer Ursache oder länger andauernden Schmerzen ist daher dringend eine ärztliche Untersuchung anzuraten.
Zur Selbsthilfe bei akuten Nackenschmerzen ist eine Wärmetherapie empfehlenswert. Dies bedeutet, den Nackenbereich warm zu halten, etwa durch ein Wärmepflaster (mehr Infos unter abc-pflaster.de), einen Schal oder Bestrahlungen mit Rotlicht. Bewegen Sie sich vorsichtig und schonend. Leichte, gymnastische Dehnübungen sollten Sie nur mit Bedacht ausführen. Eine durchblutungsfördernde Salbe aufzutragen entspannt die Muskeln, was zumeist eine Linderung der Schmerzen bedeutet. Bei stärkeren Schmerzen kann ein Schmerzmittel eingenommen werden. Auch eine Massage kann helfen. Hierbei ist von Ungeübten jedoch mit äußerster Vorsicht vorzugehen, denn falsch angewandte, kräftige Massagegriffe können unter Umständen mehr schaden als nutzen.
Sollten Sie intensive Schmerzen haben oder sollten sie länger andauern, ist ein Arztbesuch empfehlenswert. Der Arzt kann die Ursachen für die Schmerzen feststellen und dann die geeignete Therapie einleiten. Diese kann aus der Verschreibung von Massagen, einer Wärmetherapie, eines entzündungshemmenden Medikaments oder eines stärkeren Schmerzmittels bestehen. Auch die Anwendung bestimmter Techniken, wie das Strecken oder Einrenken, ist durch den Mediziner oder Chiropraktiker möglich. Im Falle eines Bandscheibenvorfalls kann eine Operation notwendig sein.
Bild: Thinkstock, Lightwavemedia, Wavebreakmedia Ltd