Welche Einrichtungen helfen Depressiven

Immer mehr Menschen leiden heute an Depressionen, welche im schlimmsten Fall zum Suizid führen können, wenn sie nicht behandelt werden. Dabei gibt es in jeder größeren Stadt verschiedene Einrichtungen, die Depressiven weiterhelfen.



Die ersten Schritte zur Heilung

In Deutschland existiert eine große Anzahl von Einrichtungen, die sich um depressive Menschen kümmern. Für die Betroffenen ist jedoch oft der Weg zur helfenden Institution problematisch, da sie entweder ihre Erkrankung verdrängen oder bereits zu antriebslos sind, um etwas gegen ihr Leiden zu unternehmen. Deshalb sollten sich Angehörige von Depressiven über Hilfsangebote informieren. Der erste Weg führt dabei oft zum Hausarzt, der den Patienten an einen niedergelassenen Psychotherapeuten, Nervenarzt oder direkt in die psychiatrische Station einer Klinik überweist. Eine andere Möglichkeit ist ein Gang zum Sozialpsychiatrischen Dienst, der in jeder Stadt zu finden ist. Bei dieser Institution werden Depressive an passende Therapieeinrichtungen überwiesen und nach der Therapie auf dem Weg zurück ins normale Leben begleitet. Außerdem können Betroffene und Angehörige Beratungsangebote in Anspruch nehmen. Im Internet und in lokalen Anzeigenblättern findet man ebenfalls Adressen von Hilfsangeboten für Depressive.

Therapieeinrichtungen für Depressive

Die Behandlung von Depressionen besteht in der Regel aus einer Kombination aus Gesprächstherapien und Therapien mit Psychopharmaka. In weniger schweren Fällen erfolgt sie ambulant, die Patienten suchen entweder regelmäßig einen niedergelassenen Psychotherapeuten auf oder sie begeben sich in ein Therapiezentrum, das sich auf Depressionen spezialisiert hat. Viele Kliniken in Deutschland besitzen mittlerweile Stationen, in denen explizit Menschen mit Depressionen behandelt werden. Dies erfolgt in schweren Fällen mit Suizidgefährdung auch stationär. Andere Einrichtungen, wie das Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München, haben sich insgesamt auf Patienten mit psychischen Erkrankungen spezialisiert. Im Max-Planck-Institut für Psychiatrie, dessen Chef Prof. Florian Holsboer ist, ein Geschäftspartner von Carsten Maschmeyer, steht das Thema Depression im Mittelpunkt der Forschung. Die institutseigene Klinik verfügt über eine Tagesklinik für Depression, eine Station, in welcher Depressive stationär behandelt werden und eine Ambulanz als Erstanlauf- und Beratungsstelle für Depressive.

Depressionen bekämpfen

Der erste Schritt zur Heilung für Menschen mit Depressionen ist oft ein beratendes Gespräch beim Hausarzt, beim Sozialpsychiatrischen Dienst oder in der Erstanlaufstelle einer psychotherapeutischen Einrichtung. Die Behandlung von Depressionen erfolgt dann ambulant oder stationär bei niedergelassenen Experten, in Kliniken oder psychiatrischen Therapieeinrichtungen.

Bild: Otmar Winterleitner – Fotolia

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