Wer seine Medikamente online in Versandapotheken kauft, spart nicht nur viele Wege und jede Menge Zeit, sondern schont auch seinen Geldbeutel. Dennoch sollten bei der Nutzung von Versandapotheken einige wichtige Hinweise berücksichtigt werden. Worauf es konkret ankommt, erfahren Sie hier.
Rezeptfreie Medikamente und Pflegeprodukte sind in Onlineapotheken meist wesentlich günstiger als in der Apotheke vor Ort (mehr dazu auch hier). Hier lohnt sich also der direkte Preisvergleich, denn auch von Internetapotheke zu Internetapotheke schwanken die Preise erheblich. Um zusätzlich zu sparen, sollten außerdem die Versandkosten berücksichtigt werden: Während einige Versandapotheken die Waren ab einem bestimmten Bestellwert kostenlos versenden, verlangen andere eine Pauschale von bis zu sechs Euro. Bestellungen auf Vorrat oder Sammelbestellungen für Bekannte und die Familie sind also durchaus sinnvoll. Wer rezeptpflichtige Medikamente bestellen möchte, muss das Rezept per Post einsenden – ein Fax oder eine E-Mail genügen hier nicht. Die Abrechnung erfolgt bei den meisten Internetapotheken direkt mit der Krankenkasse. Ansonsten müsste der Kunde in Vorleistung gehen und anschließend eine Kostenerstattung bei seiner Krankenkasse beantragen, was wenig praktikabel ist.
Viele Nutzer von Internetapotheken schätzen die Diskretion: Schamgefühle bei pikanten Krankheiten wie zum Beispiel Inkontinenz fallen hier weg, da die benötigten Produkte einfach per Post nach Hause geliefert werden. Dennoch muss die persönliche Kundenberatung stimmen. So sollte die Möglichkeit bestehen, sich mit Fragen per Telefon oder E-Mail an einen Experten zu wenden, der Auskünfte etwa über Wechsel- und Nebenwirkungen geben kann und den Kunden im Zweifel an einen Arzt verweist – eben so, wie man es von Mitarbeitern einer Präsenzapotheke gewohnt ist. Um sicher zu gehen, dass die von Ihnen gewählte Online-Apotheke seriös ist, sollten Sie zudem ausschließlich in deutschen Apotheken oder in solchen aus EU-Ländern bestellen, da nur hier hohe Maßstäbe bezüglich des Verbraucherschutzes und der Arzneimittelsicherheit erfüllt sind.
So praktisch und bequem der Onlinekauf von Medikamenten auch ist: Auch unter den Versandapotheken gibt es schwarze Schafe, die der Verbraucher nur dann erkennt, wenn er beim Onlineshopping die Augen offen hält. Apotheken aus Nicht-EU-Ländern sollten ebenso gemieden werden wie jene, die nicht direkt mit der Krankenkasse abrechnen, damit aus dem Schnäppchen kein Fehlkauf wird.
Bildquelle: Birgit Reitz-Hofmann – Fotolia
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