Seit dem Frühjahr niesen und schniefen Allergiker um die Wette. Wegen des warmen Wetters fing die Allergiesaison in diesem Jahr sogar noch früher an als sonst. Vor allem Erle und Haselnuss konnte man sogar im Januar dieses Jahres schon deutlich spüren. Derzeit machen Beifuß, Nessel und Gänsefuß sowie Gräserpollen den Allergikern das Leben schwer.
Oftmals wird eine Allergie heruntergespielt, schließlich tritt Sie jedes Jahr auf und wird von Patienten deswegen zwar als lästig, jedoch nicht unbedingt als Krankheit aufgefasst. Dabei kosten genau diese falsch oder ungenügend behandelten Allergien den Krankenkassen jedes Jahr jede Menge Geld. Besonders schlimm wird eine Allergie dann, wenn zu der Reaktion auf die Umwelteinflüsse auch noch eine Unverträglichkeit auf bestimmte Lebensmittel dazu kommt. Vor allem bei Birke, Erle und Haselnuss gibt es oft eine sogenannte Kreuzallergie, was bedeutet, dass Allergiker dann auch auf Kern- und Steinobst wie Apfel, Birne oder Pflaume allergisch reagieren – im schlimmsten Fall sogar so heftig, dass Atemnot eintritt. Für viele Allergiker ist besonders diese Verschlimmerung der Allergie beängstigend, denn schon bald weiß man nicht mehr, was man denn nun überhaupt noch essen kann. Eine Hilfe bietet hier ein Allergietest auf Lebensmittelunverträglichkeiten, der unbedingt von einem HNO Arzt durchgeführt werden sollte. Denn oft sind Symptome, die man selbst als allergische Reaktion einstuft, ganz anderer Natur und bedürfen deswegen einer anderen Behandlung.
Generell sollten Allergiker nachdem ein Allergietest durchgeführt wurde immer ein sogenanntes Notfallpaket bei sich tragen, das bei einem Allergieschub schnell helfen kann. Dies kann in Form von Spritzen oder Tabletten, die Cortison enthalten, sein, denn dieser Wirkstoff hemmt die Reaktion meist am schnellsten. Wer es noch nicht probiert hat, kann jedoch neben der Schulmedizin auch einmal andere Pfade der Medizin gehen: Viele Patienten berichten beispielsweise, dass Akupunktur Ihnen dabei geholfen hat, Ihre Allergie besser in den Griff zu bekommen. Sonst gibt es für Allergiker meistens nur die Option, abzuwarten und die Allergieherde zu meiden: Wenn zum Beispiel Birken- oder Gräserpollen für die Symptome verantwortlich sind, sollte darauf geachtet werden, beispielsweise die Haare jeden Abend zu waschen, da sich die Pollen hier schnell absetzen.
Pollenallergien machen Allergiker während des Pollenflugs ganz schön zu schaffen. Ein Allergietest kann Auskunft darüber geben, welche Allergieherde vermieden werden sollten. Der behandelnde Arzt kann Sie außerdem zu den Behandlungsmöglichkeiten beraten, sodass Sie mit so wenigen Einschränkungen wie möglich die warme Jahreszeit im Freien genießen können.
Image: Knut Wiarda – Fotolia
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