Es gibt viele Gründe, mit dem Rauchen endlich aufzuhören.Wer nicht willensstark genug ist, den Weg zum Nichtraucher zu gehen, der hilft mit Medikamenten nach. Neuerdings wird immer mehr auf den Arzneistoff Vareniclin gesetzt. Doch angesichts der Nebenwirkungen scheint der Nutzen eher fraglich zu sein.
Vareniclin ist ein neuer Wirkstoff, der seit 2006 auf dem Markt ist. Er setzt an den Nikotinrezeptoren an und hemmt dadurch die abhängigkeitserzeugende Wirkung des Nikotins. Somit werden nicht nur die Entzugssymptome, sondern auch das Verlangen nach Nikotin minimiert. Im Zusammenhang mit der Einnahme von Vareniclin konnten jedoch schwerwiegende Nebenwirkungen wie Suizidversuche und neuropsychiatrische Symptome beobachtet werden. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass das Risiko für koronare Herzkrankheiten steigt. Ebenso verhält es sich allerdings auch beim Rauchen.
Obwohl die Lunge rund sieben Jahre benötigt, um sich vollständig zu regenieren, steigert das Nichtrauchen bereits nach kurzer Zeit die Lebensqualität. Der Geruchs- und Geschmackssinn sowie die Atmung verbessern sich nach nur wenigen Tagen erheblich. Langfristig minimieren sich außerdem die Risiken für einen Herzinfarkt oder Lungenkrebs. Man sollte sich nur fragen, ob man bei der Rauchentwöhnung wirklich auf Medikamente angewiesen ist, oder ob man nicht lieber auf sein Selbstvertrauen und seine Selbstdisziplin setzen will.
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