Es gibt keinen Fahrstuhl, Sie müssen die Treppen nehmen. Doch dann sind Sie erst im zweiten Stock angekommen und schon aus der Puste, spüren Schmerzen im Knie oder im Rücken… Wie Sie solche Situationen vermeiden können und wie Sie reagieren sollten, wenn die Probleme öfter auftreten, erfahren Sie hier.
Viele Menschen begründen Probleme beim Treppensteigen mit dem Alter. Doch wenn ein 30-, 40- oder 50-Jähriger bereits über das Treppensteigen klagt, liegen die Gründe dafür gewiss nicht hauptsächlich im Alter begründet. Meist steckt eher ein chronischer Bewegungsmangel dahinter, der zu Folgeerscheinungen wie Knie- und Hüftschmerzen, Rückenproblemen oder Verspannungen führen kann. Doch es können auch andere Ursachen für die Probleme beim Treppensteigen vorliegen. Es ist sehr wichtig, dass Sie die Ursache für Ihre Beschwerden beim Treppensteigen herausfinden – nur dann können Sie richtig reagieren. Lassen Sie sich gegebenenfalls von einem Arzt untersuchen. Er kann feststellen, ob zum Beispiel Ihre Rückenmuskulatur zu schwach ist, Sie eine rheumatische Erkrankung oder Arthrose haben und es daher zu einer Überbeanspruchung des jeweiligen Gelenkes kommt oder ob Sie Herz-Kreislauf-Probleme haben und daher so schnell aus der Puste kommen.
Um die Schmerzen beim Treppensteigen zu umgehen, kann Ihnen beispielsweise ein Treppenlift behilflich sein. Wenn Sie in einem eigenen Haus wohnen, so ist es möglich, solch einen zu bauen bzw. zu installieren. Besser ist es jedoch, die Ursachen zu betrachten und dann zu handeln. Grundsätzlich sind Kräftigungsübungen der Muskeln empfehlenswert, um die Gelenke zu entlasten. Rückenprobleme gleichen Sie mit einem Aufbau der Rückenmuskulatur aus. Bei rheumatischen Erkrankungen helfen entzündungshemmende Mittel wie Kortison und Antirheumatika, bei Schmerzen in den Kniegelenken hilft auch Hyaluronsäure, die die Gelenke schmiert. Übergewicht sollten Sie abbauen. Ausdauersport wie Schwimmen, Radfahren oder Nordic Walking sollten Sie regelmäßig in Ihren Alltag integrieren, Dehn- und Stabilisierungsübungen täglich durchführen (beispielsweise Yoga).
Für viele Menschen wird das Treppensteigen aufgrund von chronischem Bewegungsmangel zur Qual. Dagegen helfen Kräftigungsübungen. Sind die Schmerzen jedoch krankheitsbedingt, so sollten Sie dringend mit Ihrem Arzt sprechen und gegebenenfalls auf Medikamente zurückgreifen. Sollte das Treppensteigen aufgrund Ihrer Erkrankung nicht mehr möglich machen, müssen Sie nicht zwingend in eine ebenerdige Wohnung umziehen. Es gibt Lifte, die eine Erleichterung für Ihren Alltag sein. Mehr Informationen erhalten Sie hier.
Foto: Andreas Keudel – Fotolia
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