Wenn sich im hohen Alter ein Pflegebedarf einstellt scheint für viele Senioren die einzige Möglichkeit ein Umzug in ein Alten- oder Pflegeheim zu sein. Dabei spielen auch die Angehörigen eine Rolle. Für diese ist ein Pflegefall in der Familie eine Belastung, die große Herausforderungen mit sich bringt.
Alternativen, die auch eine gewisse Entlastung bringen können dabei die Tages- und auch die Nachtpflege sein.
Tagespflege ist dabei, genau wie Nachtpflege ein Angebot, das sich insbesondere auf dementiell veränderte Menschen bezieht, aber auch für andere geeignet ist. Zum Krankheitsbild der Demenz gehören verschiedenen Symptome, die pflegende Angehörige vor große Herausforderungen stellen können. Hierzu gehört, zum Beispiel eine Rastlosigkeit, die im Extremfall nur schwer zu beenden ist. Hier ist dann eine Betreuung rund um die Uhr nötig. Dies nimmt die gesamte Aufmerksamkeit der pflegenden Angehörigen in Anspruch und lässt somit keine Zeit für ein eigenes Leben. Eine Tagespflege bringt hier Entlastung. Hier können Angehörige ihre pflegebedürftigen Verwandten bei kompetenten Pflegekräften vorrübergehend unterbringen und in der Zeit einem eigenen Leben nachgehen. Dies hilft um Kraft zu tanken oder auch einem Teilzeitjob nachzugehen.
Die Nachtpflege betreut ähnliche Krankheitsbilder, wie die Tagespflege. Hier können also auch Demenzkranke eine kompetente Pflege vorübergehend in Anspruch nehmen. In diesem Fall während der Nacht, in den meisten Einrichtungen von 18 Uhr abends bis sechs Uhr morgens. Sie gilt als Form der teilstationären Pflege, ebenso auch die Tagespflege und kann dementsprechend nach den Richtlinien des SGB XI § 41 abgerechnet werden. Das heißt, dass Nacht- und auch Tagespflege von der Pflegekasse bezuschusst werden. Dabei wird die Nachtpflege im Gegensatz zur Tagespflege häufiger von Alten- und Pflegeheimen angeboten. Tagespflege wird insbesondere von ambulanten Pflegediensten zusätzlich angeboten. Über die Bezuschussung durch die Pflegekasse sollte man sich bei entsprechenden Stellen informieren. Hier können ein örtlicher Pflegedienst, eine Sozialstation oder auch der MDK weiterhelfen.
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