Kinderkrankheiten sind Erkrankungen, an denen der Nachwuchs häufig oder ausschließlich erkrankt. Sie sind meist sehr ansteckend, sodass sie schnell erkannt und behandelt werden sollten. Ferner gibt es für einige Kinderkrankheiten Impfungen. Im Folgenden werden die 10 häufigsten Kinderkrankheiten vorgestellt.
Masern ist eine stark ansteckende Tröpfcheninfektion, gegen die Kinder geimpft werden können. Wenn das Kind einmal daran erkrankt ist, besteht die Immunität dagegen das gesamte Leben lang. Zu den typischen Symptomen gehören Fieber und nach zwei Tagen der charakteristische Ausschlag in Form von roten, leicht gewölbten Flecken.
Mumps wird durch einen Virus übertragen. Da die Erkrankung sehr ansteckend ist, kann das Kind jedoch dagegen geimpft werden. Typische Symptome sind ein leichtes Fieber, starke Schmerzen beim Schlucken sowie eine Schwellung der Ohrspeicheldrüsen.
Bei Röteln handelt es sich um eine Virenerkrankung, gegen die die Kinder geimpft werden können. Ein rötlicher Hautausschlag, geschwollene Lymphknoten sowie eine leicht erhöhte Temperatur gehören zu den typischen Anzeichen.
Windpocken können über Tröpfchen oder die Luft übertragen werden. Im Unterschied zu vielen anderen Kinderinfektionen können sie zweimal auftreten. Im Erwachsenenalter wird er dann Gürtelrose genannt. Typisch für die Windpocken sind ein hohes Fieber und ein Ausschlag in Form von roten Flecken.
Insbesondere in der frühen Kindheit tritt diese Erkrankung auf. Sie verläuft meist sehr harmlos; Auslöser für die Krankheit ist ein Herpeserreger. Wie der Name bereits andeutet, leiden die Kinder für drei bis vier Tage unter einem hohen Fieber. Darauf folgt häufig ein blassrosa Ausschlag auf dem gesamten Körper.
Scharlach wird durch Streptokokkenbakterien verursacht und ist keine klassische Kinderkrankheit, gegen die es eine Schutzimpfung gibt. Kinder erkranken jedoch häufig daran und entwickeln keine andauernde Immunität. Zu den Symptomen zählen Halsschmerzen, ein Zungenbelag, Fieber, Erbrechen und ein rötlicher Ausschlag. Letzterer beginnt an den Achseln und in der Leistengegend. Manchmal schuppt sich zudem die Haut.
Die bakterielle Erkrankung Keuchhusten wird über eine Tröpfcheninfektion übertragen. Eine Erkrankung kann bis zu sechs Wochen andauern und ist daher für den Nachwuchs besonders anstrengend. Da eine Erkrankung nicht zu einer lebenslangen Immunität führt, wird eine Impfung gegen Keuchhusten empfohlen. Klassische Symptome sind neben einer Erkältung auch ein starker Husten sowie gelegentliches Erbrechen.
Diphtherie kann tödlich enden, weshalb eine Schutzimpfung ratsam ist. Bei einer Erkrankung zeigt sich die Diphterie durch Fieber, Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit sowie Schluckbeschwerden, ein grauer Belag im Rachenraum und ein trockener, bellender Husten. Da der Rachen zu schwellen kann, besteht die Gefahr zu ersticken.
Das pfeiffersche Drüsenfieber wird über Tröpfchen übertragen. Da die Herpesviren der Infektion im Organismus auch nach der akuten Erkrankung verbleiben, kann unter Umständen erneut daran erkrankt werden. Als Symptome gelten ein hohes Fieber, Schwellungen der Lymphknoten, belegte Mandeln und eine Vergrößerung der Milz.
Kinderlähmung (Poliomyelitis) ist eine ansteckende Viruserkrankung, der durch eine Schluckimpfung vorgebeugt werden kann. Zu den Anzeichen gehören Fieber, Durchfall und Appetitlosigkeit.
Quelle des Bildes: S.Kobold – Fotolia
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