Früher oder später ist jeder vom Alter betroffen. Die Mobilität ist eingeschränkt, die Sehkraft lässt nach, man wird vergesslicher und es fällt zunehmend schwerer, Kleinigkeiten selbstständig zu erledigen. Auch wenn es schwer fällt, viele ältere Menschen müssen einsehen, dass sie ihren Alltag nicht mehr alleine bewältigen können. Und was dann? Die meisten denken sofort an ein Pflegeheim, aber das muss in der Regel gar nicht sein. Es gibt viele Möglichkeiten für Senioren, auch weiterhin ein eigenständiges Leben führen zu können, bei dem sie Unterstützung und Hilfe erhalten.
Viele Senioren sind noch fit und vital und gehören bei weitem nicht zum alten Eisen. Sie wollen noch etwas in ihrem Leben unternehmen, neue Erfahrungen sammeln und Freude haben. Ein Altersheim wäre für sie der vollkommen falsch Ort, an den sie nicht hingehören. Eine Senioren-WG stellt für viele eine verlockende Möglichkeit dar, Eigenständigkeit zu bewahren, und dennoch nicht alleine zu sein. Dabei kann unterschieden werden zwischen zwei Konzepten. Beim einfachen gemeinschaftlichen Wohnen mieten oder kaufen sich mehrere Senioren ein Objekt, wohnen dort zusammen und teilen ihren Alltag. Im Grunde unterscheidet sich dieses Konzept nicht von einer normalen WG, die beispielsweise von Studenten gegründet wird, um ein wenig Geld zur sparen. Beim zweiten Konzept wird versucht, dass sich eine Wohngemeinschaft findet, die sowohl aus jüngere wie auch als älteren Mitbewohner besteht. Ziel ist es, dass die jungen Mitbewohner von der Reife und der Erfahrung der Senioren profitieren, während die Älteren den Vorteil einer tatkräftigen Unterstützung im Alltag haben.
Betreutes Wohnen ermöglicht den Senioren, weiterhin selbständig in einer Wohnung leben zu können, während sie die Sicherheit haben, dass trotzdem bei Bedarf sofort Hilfe zur Stelle ist. Senioren, die diese Art der Wohnform wählen, Mieten in einem Wohnkomplex eine Wohnung, der zusätzlich eine Seniorenbetreuung bereitstellt, einen Pflegedienst und möglicherweise auch einen ärztlichen Notfalldienst. Für diese Dienstleistung wird monatlich ein pauschaler Betrag bezahlt, dessen Höhe abhängig ist vom Umfang der Hilfestellungen, die die Senioren in Anspruch nehmen. Viele ältere Menschen finden diese Lösung sehr ansprechend, da sie weiterhin vollkommen unabhängig leben können, jedoch bei vielen Kleinigkeiten des Alltags eine regelmäßige Unterstützung von geschultem Fachpersonal erhalten. Des Weiteren können sie jederzeit bei einem Notfall schnell durch einen einfachen Tastendruck Hilfe kommen lassen, die ihnen sofort zur Seite steht.
Ein Pflege- oder Altersheim bedeutet, dass man in seiner Selbstbestimmung eingeschränkt wird und nicht mehr frei entscheiden kann, was man gerne tun würde. Zu sehr bestimmt der Rhythmus des Personals den Alltag, die ihrerseits Pläne und Abläufe einzuhalten haben, damit auch die schwer Pflegebedürftigen richtig versorgt werden. Aber es gibt gute Alternativen zu Pflege- oder Altersheimen. Neben dem gemeinschaftlichen Wohnen oder dem betreuten Wohnen stehen beispielsweise auch ambulant betreute Pflegewohngruppen zur Auswahl, die ebenfalls viele Vorzüge bieten. Wer Interesse hat, kann sich zum Beispiel auf http://www.wohnen-im-alter.de/ online über die vielen verschiedenen Möglichkeiten, die Senioren zur Verfügung stehen informieren.
IMG: Lisa F. Young – Fotolia
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