Anzeichen für malignes Melanom und weißen Hautkrebs

Hautkrebs ist die häufigste Krebsart weltweit. Während viele ein malignes Melanom, also den schwarzen Hautkrebs, fürchten und ihren Körper regelmäßig nach Anzeichen für veränderte Muttermale absuchen, wird der weiße Hautkrebs bei der Selbstuntersuchung oft ignoriert. Dabei ist auch bei ihm Früherkennung das A und O.

Denn jährlich erkranken über 171.000 Menschen in Deutschland an weißem Hautkrebs. Beim schwarzen Hautkrebs sind es 24.000 Menschen, und bei 3.000 Menschen pro Jahr führt der schwarze Hautkrebs zum Tod. Bei beiden Hautkrebsarten garantiert eine frühe Erkennung der Veränderungen mittlerweile eine erfolgreiche Behandlung.

Hautkrebs erkennen: das maligne Melanom und der Basalzellenkrebs

Das maligne Melanom, im Volksmund schwarzer Hautkrebs genannt, ist mit ein wenig Aufmerksamkeit leicht zu erkennen: Franst ein Muttermal aus, ist es fleckig und schimmert in unterschiedlichen Farben, und wächst es mit der Zeit, so kann es ein malignes Melanom sein. Dementsprechend sollten alle unregelmäßigen Muttermale aufmerksam beobachtet werden und bei der kleinsten Veränderung ein Arzt aufgesucht werden.

Der weiße oder helle Hautkrebs heißt wissenschaftlich korrekt Basalzellenkrebs. Im Gegensatz zum schwarzen Hautkrebs besteht nicht die Gefahr, dass er auf andere Organe des Körpers streut. Dennoch sollte der Körper auch nach Basalzellkarzinomen abgesucht werden, denn diese sind beim Menschen häufiger als alle anderen Tumore zusammen. Außerdem kann der schwarze Hautkrebs auch in einer hellen Form auftreten. Helle Veränderungen auf der Haut sollten also nicht unterschätzt werden.

Bei allen ungewöhnlichen Veränderungen der Haut sollte sofort ein Hautarzt aufgesucht werden. Mittlerweile bieten die meisten Ärzte als Vorsorgemaßnahme ein Hautkrebs-Screening an, dem sich Menschen über 35 Jahre regelmäßig unterziehen sollten.

Schwarzer oder heller Hautkrebs – wann sollte ich Muttermale entfernen?

Ist ein malignes Melanom diagnostiziert, sollte es umgehend entfernt werden. Dies geschieht mithilfe einer lokalen Operation und geht bei früher Erkennung in den meisten Fällen gut: So sind 85% aller Patienten mit schwarzem Hautkrebs nach der ersten Operation geheilt. Natürlich muss weiter zum Screening gegangen werden.

Wird der helle Hautkrebs diagnostiziert, ist die Behandlung nicht so dringlich, da er keine Metastasen bildet. Dennoch sollten auch diese Stellen entfernt werden, denn sie können schnell wachsen und das umliegende Gewebe schädigen.

Zur Entfernung von Hautkrebs gibt es verschiedene Verfahren, über die ein versierter Hautarzt ausführlich aufklären sollte. So können sie zum Beispiel herausgeschabt oder mit Kälte- oder Lasertherapie entfernt werden. Der Patient sollte beim Verfahren Mitspracherecht haben und sich ausführlich über die Risiken der verschiedenen Behandlungen informieren, bevor er sich der Operation unterzieht.

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