Wenn man als Mitteleuropäer den Begriff „Tantra“ hört, so denkt man zunächst an sexuelle Dienstleistungen, an Clubs uns Massagen.
Das ist eine bestimmte Seite, aber nicht die bestimmende Seite von Tantra. Hinter Tantra verbirgt sich eine hinduistische Philosophie, es versteckt sich so viel hinter dem Begriff wie bei einem Eisberg, die Spitze sieht man sehr wohl, das meiste jedoch befindet sich unter der Wasseroberfläche. Wenn man also von Tantra spricht, muss man in gewisser Weise von der hinduistischen und von der westlichen, modernen Interpretation unterscheiden. Vielleicht ist beides aber auch – westliches und östliches Tantra – untrennbar.
Ursprung
Das Wort Tantra stammt aus dem Sanskrit, das ist die Urindische Sprache, die mittlerweile ausgestorben und fast vergessen ist. Tantra steht in dieser Sprache für „Zusammenhang“. Der Hinduismus glaubt, das viele Dings Zusammengehören, was sich auch in der ayurvedischen Medizin niederschlägt.. Tantra steht auch für das Streben nach Wissen. In modernen Worten könnte man sagen, Tantra ist eine Form der Erkenntnistheorie
Westliche Form des Tantra
Die westliche Form des Tantra beschränkt sich auf einen gewissen hinduistischen Reinigungsakt, dieser wird in der Ideologie auch als Maithuna bezeichnet. Hier sind bestimmte Massage Formen und auch eine bestimmte Form des Geschlechtsverkehres (mit allen besonderen Stellungen) üblich.
Auch wenn im westlichen Tantra so reduziert gesehen wird, kann die der Keim zu einem anderen Leben werden. So wie zum Beispiel Yoga in das tägliche Leben einfließt kann ein ständig geübtes Tantra Menschen verändern.
Oder auch Beziehungen umformen.