Es handelt sich um eine Kopfschmerzerkrankung mit wiederkehrenden, meist halbseitigen Schmerzen im Kopfbereich.
Die Ursache dieser Erkrankung ist schulmedizinisch unklar. Sicher spielt eine erbliche bedingte Veranlagung bei der Entstehung eine Rolle. Heute wird für die Migräne aus schulmedizinischer Sicht eine organische (Mit-) Ursache angenommen. Auslöser für Migräneattacken sind bestimmte Nahrungsmittel (z.B. Schokolade oder Camebert), Alkohol (z.B. Rotwein), Medikamente, Unterzuckerung, psychische Faktoren (z.B. Belastung, aber auch Entlastung, etwa am Wochenende oder im Urlaub), physikalische Einflüsse (z.B. Lärm) oder die Menstruation.
Naturheilkundlich kann die Ursache eine kranke Darmflora sein. Die menschliche Darmflora verändert sich im Laufe des Lebens durch Fehlernährung, Antibiotika, Konservierungsstoffen,
Lebensmittelzusatzstoffen. Die Folge ist ein Ungleichgewicht zwischen gesunden und krankmachenden Darmbakterien. Die krankmachenden Darmbakterien vermehren sich übermässig.
Durch das gestörte Darmmilieu kommt es zu unverdauter Nahrung und schließlich zur Gärung im Darm. Als Folge dieser Gärung werden saure Giftstoffe im Darm produziert. Über Wochen und Monaten kann diese gestörte Darmflora eine Veränderung der Darmschleimhaut und Darmwänden hervorrufen. Dadurch ergibt sich eine erhöhte Durchlässigkeit der Darmwand und die Giftstoffe gelangen in die Blutbahn. Eine intakte Darmschleimhaut hat den Aufbau eines Maschennetzes, welches die Giftstoffe zurückhält. Nachdem die Giftstoffe bei einer kranken Darmschleimhaut in das Blut gelangt sind, kommt es zur Übersäuerung im Körper. Diese Übersäuerung resultiert daher, weil die Giftstoffe in der Muskulatur, im Bindewebe und im Fettgewebe abgelagert werden und ab einer bestimmten Konzentration dieser Giftstoffen entsteht an diesen Ablagerungsorten eine Entzündung. Bei einer unbehandelten Darmflora kommt es über einen längeren Zeitraum zu chronischen Entzündungsprozessen.
Bezüglich der Ursache der Migräne haben sich durch die gestörte Darmflora Giftstoffe in der Hals-Wirbel-Säule abgelagert und dort eine Entzündung hervorgerufen. Durch die Entzündung bildet sich ein Ödem (Wasseransammlung im Gewebe) und drückt auf die Nervenbahnen der Hals-Wirbel-Säule. Die Folge sind Schmerzen, die bis in den Kopf ausstrahlen.
Die Symptome können sich durch halbseitige Kopfschmerzen äußern, die hauptsächlich, aber nicht ausschließlich, eine Seite betreffen. Begleitend können Übelkeit, Erbrechen, Licht- und Geräuschüberempfindlichkeiten, Sehstörungen, Sensibilitätsstörungen auftreten.
Die sStandardtherapie in der Medizin besteht aus Schmerzmittelgabe, Medikamente gegen Übelkeit und Erbrechen, Sauerstoffgaben und blutdrucksenkende Mitteln.
Naturheilkundlich kann ursachenbezogen therapiert werden. Bei einer gestörten Darmflora wird diese gereinigt und mit gesunden Bakterien aufgebaut. Auch werden Ausleitungsverfahren (wie Schröpfen und Baunscheidtieren), Heilfasten, Magnetfeldtherapie, Informationsmedizin, Homöopathie, Neuraltherapie, Osteopathie, Entspannungsverfahren, Arm- oder Fußbäder, Akupunktur, angewandt. Zusätzlich helfen bestimmte Pflanzen wie z.B. das Mutterkraut und die Pestwurz. Diese Pflanzen haben eine schmerzlindernde und krampflösende Wirkung. Desweiteren werden Bitterstoffpflanzen wie z.B. Löwenzahn oder Artischocke angewandt, die den Stoffwechsel entlasten.