Der Herzinfarkt gilt als eine der häufigsten Todesursachen in unseren Gefilden. Wer aber eine gesunde Lebensweise praktiziert, kann diesem fatalen Umstand vorbeugen. Daher sollten Risikofaktoren wie Übergewicht und Rauchen möglichst vermieden werden.
Ein Herzinfarkt, der auch als Myokardinfarkt bezeichnet wird, entsteht, wenn beim Verschluss eines Herzkranzgefäßes oder eines Gefäßastes. Im Fall eines Myokardinfarktes wird ein solches Gefäß von einem Blutgerinnsel verstopft, sodass das Blut nicht mehr im Körper zirkulieren kann. Das Herz wird dadurch nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt, wodurch es zu einer Schädigung des Herzmuskels und dem Absterben von Gewebe kommt.
Die häufigste zugrunde liegende Ursache für einen Herzinfarkt ist die so genannte Arteriosklerose, wobei es sich um die Verkalkung von Blutgefäßen handelt. Dabei lagert sich an den Wänden der Arterien Kalk an, wodurch das Herz nur noch unzureichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden kann. Solche Durchblutungsstörungen des Herzens werden auch als koronare Herzerkrankung bezeichnet.
Ist ein solches Blutgefäß komplett verstopft, kommt es zu einem Herzinfarkt, wobei ein großer Teil des Herzmuskelgewebes abstirbt. Unterschiedliche Faktoren wie ein hoher Cholesterinspiegel, Nikotinkonsum, Übergewicht, Stress und Bluthochdruck erhöhen das Risiko einen Myokardinfarkt zu erleiden.
Zu den typischen Symptomen eines Myokardinfarktes gehören andauernde starke Schmerzen bzw. ein starker Druck in der Brust, der in die Schultern, Arme, Oberbauch und Unterkiefer ausstrahlt. Zudem kommen Unruhegefühl, Todesangst, Erbrechen, Schweißausbruch und Atemnot hinzu. Auffällig ist, dass Herzinfarkte vermehrt in den Morgenstunden auftreten.
Oftmals gehen einem Myokardinfarkt Boten voraus. So sind viele der Betroffenen aufgrund von Herzproblemen in Behandlung oder befinden sich unter ärztlicher Aufsicht. Bei vielen später von einem Herzinfarkt betroffenen Personen erfolgten bereits Gefäßerweiterungen oder das Einsetzen eines Bypass. Es können aber auch Personen von einem Myokardinfarkt betroffen sein, die nicht zur eben dargestellten Gruppe zählen.
Im Fall eines akuten Infarktes sollte die Therapie so früh wie möglich beginnen, um bestmögliche Heilungschancen zu gewährleisten. Dabei kommen unmittelbar nach dem Herzinfarkt Medikamente zum Einsatz, die die Durchblutung des beschädigten Herzmuskels wiederherstellen. Im Verdachtsfall ist sofort der Rettungsdienst zu verständigen.
Mitunter kann ein Infarkt auch unbemerkt bleiben, da keine Symptome auftreten. In diesem Fall spricht man von einem so genannten stummen Herzinfarkt. Besonders gefährdet sind dabei ältere Personen und Diabetiker.
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