Psychische Krankheiten gibt es viele, von ADS bis zur Zwangsstörung sind die einzelnen Krankheitsbilder ebenso vielfältig wie ihre Ursachen oder die hier notwendigen Therapien.
Die Bezeichnung psychische Krankheiten umfasst eine Variation von Störungen, die vom als normal angesehenen menschlichen Verhalten abweichen. Dabei können sowohl Denk- als auch Handlungsweisen abseits der Norm stehen, oftmals ist der Betroffene dadurch in seinem Alltag stark eingeschränkt. Die Patienten begeben sich aus eigenem Willen oder zwangsweise in die Hände eines Psychiaters beziehungsweise Psychotherapeuten oder Klinischen Psychologen, neben Gesprächstherapien und dem Einsatz von Medikamenten ist auch die Wiedereingliederung der Patienten in die Gesellschaft ein wichtiger Teil ihrer Behandlung.
Zu den bekannten psychischen Störungen gehören unter anderem so verbreitete Krankheitsbilder wie Depressionen, Essstörungen, Alkohol- oder Drogensucht, Angstzustände und verschiedenste Phobien, das Burnout-Syndrom, unkontrollierbare Wutanfälle, Zwangsneurosen aller Art oder Belastungsstörungen als Folge von seelischen Traumata.
Die Zahl der Menschen, die irgendwann einmal in ihrem Leben an einer solchen psychischen Störung leiden, ist erstaunlich hoch: Mindestens jeder dritte Deutsche ist davon statistisch betroffen, daher spricht man hier immer wieder von Volkskrankheiten. In vielen Fällen ist eine Behandlung jedoch erfolgreich, im Idealfall bleibt sie es dauerhaft. Auch die Neigung zur Pyromanie sowie Hypersexualität oder andere sexuelle Störungen fallen unter den Bereich der psychischen Erkrankungen.
Neben dem weit verbreiteten Erkrankungen gibt es eine Vielzahl psychischer Störungen, die man oftmals zumindest mit Namen, seltener jedoch in ihrem genauen Krankheitsbild kennt. ADS, meist als Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom oder Hyperaktivität bekannt, ist eigentlich eine neurobiologische Störung, die vor allem psychische Störungen im Sozialverhalten nach sich zieht. Sie tritt zumeist bei Kindern auf, die merklichen Symptome – überaktive Motorik, Konzentrationsschwächen, mangelnde Impulskontrolle – können jedoch über Jahre hinweg bestehen bleiben, sodass ADS bei Erwachsenen ebenfalls keine Seltenheit ist.
Die Schizophrenie als Störung in der Wahrnehmung und im Denken dagegen tritt hauptsächlich bei Männern und Frauen zwischen dem 18. und 35. Lebensjahr auf. Sie trifft statistisch gesehen einen von 100 Menschen, der Grad der Erkrankung ist dabei höchst unterschiedlich: Viele Betroffene hören Stimmen, andere können nicht zwischen Realität und Phantasie unterscheiden, manche fühlen sich permanent verfolgt und leiden unter schweren Angstzuständen.
Auch die Amnesie als zeitweiliger oder lang anhaltender Gedächtnisverlust wird zu den psychischen Störungen gezählt. Dabei unterscheidet man verschiedene Formen, die jedoch gleichermaßen plötzlich, zum Beispiel in Folge eines Traumas, auftreten und zudem zur Ursache anderer psychologischer Erkrankungen wie Depressionen oder Angstzuständen werden können.
So stehen viele psychische Störungen miteinander in Verbindung, andere dagegen treten singulär auf. Die Zahl der Betroffen ist bereits jetzt erschreckend hoch, und angesichts des hektischen Lebenswandels und des Leistungsdrucks, unter dem viele Menschen stehen, muss befürchtet werden, dass diese Zahl in Zukunft eher noch steigt als sinkt.
Vielen Dank für den Artikel. Wie ich meine jedoch wenige Worte für ein umfassendes Gebiet.
Ja, da gebe ich Recht: aber immerhin doch wenigstens der Versuch eines Überblicks über dieses wichtige Gebiet!