Sportliche Bewegung fällt in jungen Jahren leicht und wird ab dem 21. Lebensjahr kontinuierlich schwerer. Doch Bewegung ist gut für die körperliche Gesundheit, daher sind gerade im Rentenalter schonende Bewegungen wie Schwimmen oder Radfahren gesund und empfehlenswert.
Zwischen dem 20. Und dem 70. Lebensjahr verliert der Körper kontinuierlich eine Muskelmasse von 20 bis 40 Prozent. Ausdauerleistung, Kraft, Schnelligkeit und Koordination nehmen bereits ab dem 30. Lebensjahr ca. 15 Prozent pro Jahrzehnt ab, sofern nicht trainiert wird. Die jugendlich-attraktive V-Form – breites Kreuz und schmale Taille – kann demnach nur mit ausreichendem Training beibehalten werden. Hinzu kommt, dass das Training abhängig vom Alter wirkt. Wer diese Form behalten möchte, muss also im hohen Alter mehr dafür tun.
Die unterschiedlichen Trainingseffekte verteilen sich so, dass Kinder keine Muskeln aufbauen, Jugendliche in der Pubertät hingegen erzielen bei gleichem Trainingsaufwand, aufgrund ihres erhöhten Testosteronspiegels, viel leichter einen Ausbau von Muskeln als Senioren. Im Alter sinkt der Hormonspiegel und somit die Wirkung des Trainings. Eine niedrige Leistung als Senior hat jedoch nichts mit dem biologischen Alter zu tun, sondern viel mehr mit einer inaktiven Lebensweise.
Ein regelmäßiges Training für Senioren wirkt wahre Wunder im Hinblick auf die Gesundheit. Es schützt vor Herzinfarkt und Schlaganfall, fördert den Stoffwechsel, hält den Geist fit und stärkt die Knochen. Als positive Nebeneffekte sorgt es für gute Laune und in Kombination dieser Einflüsse für ein längeres Leben. Für die sportliche Aktivität ist es nie zu spät, so dass viele erst im Rentenalter wieder anfangen sich regelmäßig zu bewegen.
Vor dem Sportbeginn im gesetzten Alter, sollte ein umfassender Gesundheitscheck durchgeführt und vor allem sollte es langsam angegangen werden. Bevorzugte Sportarten, die oftmals auch in örtlichen Vereinen angeboten werden sind: Schwimmen, Gymnastik, Fahrradfahren, Joggen, Nordic Walking oder Tanzen. Als gutes Beispiel gilt Judo, um zu lernen, wie sich bei einem möglichen Sturz gut abgefangen werden kann.
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