Suchtverhalten ist schwer durch Medikamente und körperlichen Entzug allein zu stoppen, da es sich dabei auch um ein psychisches Problem handelt. Die Hypnosetherapie kann dabei jedoch helfen.
Rein körperliche Krankheiten können nicht von Hypnotherapie geheilt werden, vielmehr dient sie dazu, psychische Erkrankungen, die dem Körper schaden, anzugehen. Diverse psychische Krankheiten (etwa Depression, Essstörungen, Zwangsneurosen) können damit positiv gelindert und in manchen Fällen sogar geheilt werden. Auch bei Entzug hat sich die Hypnosetherapie als hilfreich erwiesen, da nach dem körperlichen Entzug, der selten länger als ein paar Wochen dauert, oftmals Monate, sogar Jahre an bleibender, psychischer Abhängigkeit folgen können. Durch eine Hypnosetherapie kann diese jedoch verkürzt werden.
Mittels der Hypnose wird quasi ein Zugang ins Unterbewusste erlangt. Wenn man nach den Methoden von Milton H. Erickson geht, der die Grundlagen der modernen, therapeutischen Hypnose gelegt hat, dann geht es bei der Hypnotherapie vor allem darum, den Geist positiv zu stimulieren, anstatt in ihm herum zu wühlen. Dabei werden oftmals Metaphern und Symbole verwendet, die dann im „wachen“ Zustand des Patienten beispielsweise eine Aversion gegen Zigaretten hervor rufen. Dabei muss der Patient jedoch auch von der Hypnose selbst überzeugt werden, je skeptischer der Patient also ist, desto geringer die Erfolgschancen.
Hypnose, um Erinnerungen und Traumata zu verarbeiten, bzw. deren Gründe zu ermitteln, fällt weniger unter die Hypnosetherapie, da diese vor allem bestimmte Zwänge, Süchte, etc. lindern soll und weniger an den Ursachen von Krankheiten rüttelt.
Nicht für jeden geeignet
Nicht alle psychischen Krankheiten können durch Hypnose gelindert werden, besonders bei schweren Krankheiten, die sich durch eine veränderte Wahrnehmung auszeichnen (etwa Schizophrenie und Persönlichkeitsstörungen), kann eine Hypnose im schlimmsten Fall zu einer Verschlechterung des Zustandes führen und den Patienten noch weiter von der Realität abschotten.
Guter Anfang der Artikel. ich würde mir noch eine tiefere Darstellung der Möglichkeiten wünschen, weil Hypnose den bestehenden Ansatz der Suchttherapie erweitern kann.