Die richtigen Kontaklinsen zu finden ist nicht immer ganz einfach. Um Ihnen die Kaufentscheidung zu erleichtern, haben wir in einem kleinen Ratgeber zusammengetragen, worauf Sie achten sollten beim Kontaktlinsenkauf.
Sie haben genug von Ihrer Brille und wollen endlich einmal ohne das Nasenfahrrad klar sehen können? Dann sollten Sie es einmal mit Kontaktlinsen probieren! Aber: Augen auf beim Kontaktlinsenkauf! Die Entscheidung für die richtigen Kontaklinsen hängt dabei oft nicht nur von den Kontaktlinsen selbst, sondern auch vom künftigen Träger ab.
Jedes Auge reagiert anders auf den Fremdkörper und braucht möglicherweise eine Sonderbehandlung. Auch gibt es durchaus Menschen, die Kontaktlinsen überhaupt nicht vertragen. Klären Sie den Wechsel von der Brille zu Kontaktlinsen auch vorher mit Ihrem Augenarzt ab! Dieser weiß am besten, was das beste für Ihren Typ der Sehstörung ist.
Das Angebot an Kontaktlinsen ist breit und für Laien äußerst unübersichtlich. Bei der Kaufentscheidung sollten vielerlei Faktoren berücksichtigt werden, nicht nur der Preis. Denn: teuer ist nicht immer auch gut!
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen harten und weichen Kontaktlinsen. Die harten sind kleiner und bestehen meist aus nicht sauerstoffdurchlässigem Kunststoff. Viele Träger berichten schon seit Jahrzehnten über ihre gute Verträglichkeit und Flexibilität. Nur für sportliche Aktivitäten sind sie weniger gut geeignet. Harte Kontaktlinsen können außerdem stärkere Augenfehler ausgleichen als weiche. Sie können z.B. auch bei Krankheiten wie Hornhautverkrümmung eingesetzt werden.
Weiche Kontaktlinsen bestehen, wie der Name schon sagt, aus einem sehr weichen Material, das wasseranziehend wirkt. Manche Kontaktlinsenträger berichten daher von einem Trockenheitsgefühl im Auge, das aber durch bestimmte Flüssigkeitspräparate ausgeglichen werden kann. Dadurch, dass sie meist mit dem Rand der Iris abschließen, sind sie für andere kaum sichtbar.
Als Alternativen zu den eben genannten Möglichkeiten gibt es auch Zwischenlösungen, die eine Kombination aus beiden Arten darstellen. Hier sind z.B. Silikonlinsen, Proteinlinsen und Duo-Kontaktlinsen zu nennen.
Auch sollten Sie zwischen Tages-, Monats- und Jahreslinsen unterscheiden. Tageslinsen sind für den einmaligen Gebrauch gedacht und sind besonders für Menschen geeignet, die nicht ständig eine Sehhilfe benötigen. Sie haben den Vorteil, dass sie das Risiko einer Augeninfektion minimieren. Der Nachteil ist allerdings, dass sie weniger gut abgestimmt auf die persönlichen Bedürfnisse und nicht für den dauerhaften Gebrauch geeignet sind.
Monatslinsen sind die beliebtesten Kontaktlinsen, weil sie äußerst wirtschaftlich und gut verträglich sind. Hierzu benötigt man allerdings eine Linsenflüssigkeit und einen Behälter, um die Linsen über Nacht darin einzulegen. Auch Jahreslinsen müssen täglich gereinigt und eingelegt werden.
Es gibt allerdings auch Langzeitkontaktlinsen, die auch über Nacht im Auge verbleiben können, so dass sie morgens schon mit klarer Sicht aufwachen. Hierbei ist allerdings das Risiko einer bakteriellen Infektion deutlich erhöht, außerdem ist die Gefahr der Unverträglich deutlich höher.
Sehr schöner Artikel mit guten Informationen zu den verschiedenen Arten von Kontaktlinsen was einen guten ersten Überblick verschafft.
Da hier aber auch „Kaufratgeber“ als Begriff fällt hier noch mein Rat für all diejenigen die meinen sie könnten einfach anhand eines solchen Artikels Kontaktlinsen kaufen: Wenn man von Brille auf Kontaktlinsen umsteigen will, sollte man unbedingt voher zum Augenarzt und dann zu einem versierten Optiker. Nur die können feststellen (ausmessen) welche Kontaktlinsen für die eigenen Augen geeignet sind.