Im Laufe der zurückliegenden Jahre haben sich die Diagnosen bei psychischen Krankheiten um ein Vielfaches erhöht, was aber ganz unterschiedlicher Hintergründe besitzt. Zum einen ist man auf dem Feld der Psychologie in den letzten Jahren erheblich vorangeschritten und zum anderen hat sich auch innerhalb der Gesellschaft ein erheblicher Wandel vollzogen. Leistungsdruck und wechselnde Partnerschaften sind typische Symptome der Moderne und führen letztendlich zu Krankheiten wie Burn-Out-Syndrom, Angststörungen, Depressionen oder Magersucht.
Beim Borderline-Syndrom hingegen wird die Ursache weniger in der aktuellen Lebenssituation vermutet als in der frühen Kindheit, wo ein traumatisches Ereignis der Auslöser gewesen sein könnte. Vielmehr hat das Borderline-Syndrom Auswirkung auf die aktuelle Lebenssituation, wo der Betroffene emotional instabil reagiert. Die eigenen Gefühle richtig zu interpretieren fällt dem Erkrankten deutlich schwer, so dass impulsive Reaktionen und Stimmungsschwankungen zum typischen Krankheitsbild gehören.
Gerade die Stimmungsschwankungen beeinträchtigen die zwischenmenschlichen Beziehungen. Gerät die betroffene Person unter Stress, können paranoide Schlussfolgerungen zu Fehlinterpretationen der jeweiligen Situation führen. Die Folge sind instabile und von Krisen geprägte Partner- und Freundschaften. Bei besonders schweren Fällen steht der Patient quasi neben sich und beobachtet sein Handeln. Um jedoch den Realitätsbezug wieder herzustellen, verletzten sich die vom Borderline-Syndrom betroffenen Personen oftmals selbst.
Medizin-Experten zufolge sind in Deutschland rund zwei Prozent der von der Krankheit betroffen, wovon ein Großteil weiblich ist. Oftmals ist es möglich, den Patienten mit einer ambulanten Therapie hilfreich zur Seite zu stehen.
Hier ist das Thema! Es hat mich 3 Monate lang sehr beschäftigt, als ich endlich wusste, wie ich es zu benennen hatte. Wie extrem….