Am Sonntag wurde die Internationale AIDS-Konferenz in Mexico City eröffnet. Auf dieser treffen sich die verschiedensten Persönlichkeiten aus Politik und Organisationsumfeld, um im Kampf gegen die unheilbare Krankheit voranzukommen.
Die diesjährige Konferenz ist dementsprechend stärker auf einen Handlungs-Impuls ausgelegt. So möchten das die Veranstalter jedenfalls dargestellt wissen.
Gerade in der „Leaders Vision“, also dem Konzept, was sich mit dem Umgang mit Führungskräften aus Politik und Wirtschaft beschäftigt, wird eine offene Diskussion im Gegensatz zum alten Konzept vorgefertigter Reden angestrebt.
Ob das die gewünschten Änderungen herbeirufen wird, bleibt fraglich.Schließlich sind auch bei vergangenen AIDS-Konferenzen von seiten der „Leader“ keine wirklichen Impulse ausgegangen. Die wirklich positive Wirkung der AIDS Conference 2008 dürfte eher in der Verquickung von Wissenschaft und Communities ligen. Ein weiteres erklärtes Ziel der Veranstalter besteht nämlich darin, Wissenschaftler und „Grass-Root“-Aktivisten zusammenzubekommen.
So soll bei der Bekämpfung des AIDS-Virus mehr zum wissenschaftlichen und weg vom ethischen hin argumentiert und geforscht werden. Es bleibt zu hoffen, dass sich dadurch Erfolge abzeichnen. Immerhin steigen die AIDS-Raten zur Zeit so stark wie noch nie.