Der Muskelkater ist ein häufiger Begleiter nach einem Training oder ungewohnten Belastungen der Muskeln. Wärmt man die Muskulatur vor dem Sport ausreichend auf, kann der Muskelkater vermindert, wenn nicht sogar verhindert werden. Ist der Muskelkater bereits da, gibt es kaum Möglichkeiten ihn zu bekämpfen.
Muskelkater tritt häufig nach Sport oder einer ungewohnten Anstrengung auf, wie z.B. nach einem Umzug, bei dem man mehrere Stockwerke zu Fuß also über die Treppe absolvieren muss. Der Grund für die Schmerzen am nächsten oder übernächsten Tag, sind anscheinend winzig kleine Risse im Muskelgewebe. Ich kann mich noch daran erinnern, dass man vermutete es seien Milchsäureeinlagerungen im Muskelgewebe – verschiedene Ärzte, verschiedene Meinungen?
Möchte man seinen Muskelkater bekämpfen, wurde früher häufig zu erneuter sportlicher Belastung geraten um die Milchsäure aus den Muskeln zu bringen. Heute weicht man von dieser Empfehlung ab, da man sich anscheinend nicht sicher ist, ob nicht doch Risse den Muskelkater verursachen.
Handelt es sich um Risse könnte man durch eine erneute Belastung die Verletzungen noch weiter fördern, so dass es im schlimmsten Fall zu Muskelfaserrissen oder sogar einem Muskelabriss kommt. Einige Physiotherapeuten schlagen deshalb die Hände über dem Kopf zusammen, wenn man sagt, dass man am nächsten Tag noch einmal die gleiche Strecke im gleichen Tempo gelaufen ist.
Muskelkater durch Aufwärmübungen vorbeugen
Bei vielen Kampfsportarten ist ein ausgiebiges Aufwärmtraining die erste Phase jeder Einheit. Hier werden nicht nur die Bänder und Sehnen auf die sportliche Anstrengung vorbereitet, auch die Muskeln werden aufgewärmt. Bei anderen Sportarten wie Langlauf, Sprint oder z.B. Fußball wird ebenfalls Wert auf eine ausreichende Aufwärmphase gelegt. Betreibt man Sport alleine, sollte man also auch gezielte Übungen ausführen bevor man beispielsweise joggt oder sich im Fitnessstudio abstrampelt.
Medikamente gegen Muskelkater
Muskelkater kann eigentlich nicht medikamentös behandelt werden. Schmerzmittel können zwar gegen die Symptome helfen, aber nicht gegen die Ursachen. Mir persönlich hat oft Magnesium gegen Muskelkater nach dem Sport geholfen um ihn weitgehend zu verhindern. Eine Wärmflasche oder ein heißes Bad für den Muskel, falls er doch einmal überanstrengt wurde, helfen sowohl gleich nach dem Sport als auch wenn er bereits schmerzt.
Bleibt einem die Erinnerung an die ausgeübten Bewegungen länger als ein paar Tage erhalten, sollte man unbedingt zum Arzt gehen, denn vielleicht verbirgt sich dahinter doch nicht „nur“ Muskelkater.