Neu Forschungskonzepte in der Krebsforschung

Bösartige Zellenveränderungen gehören heute neben Herz-Kreislauferkrankungen zu den häufigsten Krankheiten. Dabei manifestiert sich der Krebs in scheinbar immer vielfältigerer Weise im menschlichen Körper. Weltweit rücken ihm allerdings Mediziner durch neue Forschungskonzepte immer näher auf die Pelle. Neue Forschungsstudien und Ergebnisse, die man auch öffentlich in medizinischen Zeitschriften lesen kann, belegen den positiven Trend.


Molekularbiologie und Genetik

In den letzten Jahren kam die Krebsforschung mit rasanten Schritten voran. Hauptgrund ist die Konzentration der Forschung auf den molekularen und genetischen Bereich. Im wahrsten Sinne des Wortes nahm die Wissenschaft einzelne Krebszellen und deren Umfeld unter die Lupe. Krebs besser verstehen, bedeutet, ihn besser bekämpfen zu können. So widmet sich das Labor für Immunologische und Molekulare Krebsforschung der Universität für Innere Medizin Salzburg vermehrt dem Schwerpunkt von CLL, Chronisch Lympatischer Leukämie. Hier wird eingehend geprüft, welche toxischen Substanzen direkt auf die Krebszellen wirken, ohne dem gesunden Umfeld mehr als notwendig zu schaden. Aber auch dem „Warum“ der Resistenz mancher Zellen gegen diese Behandlungen geht man hier auf den Grund.

Theorie und Praxis verbinden

Doch die Entstehung mancher Krebsarten zu erkennen, genügt nicht. Wichtig ist die Verbindung der Forschung zur klinischen Praxis. Während es genau in dieser Verbindung bisher immer noch große Schwachstellen gab, entstehen an den Universitäten Salzburg und Tübingen neue Forschungskonzepte in der Krebsforschung. In Salzburg wird die Arbeit des Labors zum Beispiel direkt in die Klinikpraxis eingebettet. In Tübingen wurde das Fünf-Programme-Konzept ins Leben gerufen, um Erkenntnisse schneller zum Wohl der Patienten einsetzen zu können. Die fünf Programmbereiche, mit denen neue Forschungskonzepte in der Krebsforschung entwickelt werden, gliedern sich in: Immuntherapie bei Tumoren, Therapieresistenz und Zelltodmechanismus, Tumorstammzellen, Bildgebung und Tumordiagnostik sowie Pharmakogenomik und Prävention.

Weitere Informationen zum Thema

Wer über neue Forschungskonzepte in der Krebsforschung auf dem aktuellen Stand sein möchte, dem helfen auch verschiedenen Zeitschriften wie „Signal – Leben mit Krebs“, „K – Krebs Journal“ oder „Befund Krebs – Deutsches Magazin für Tumorerkrankte“. Diese Zeitschriften beschäftigen sich unter anderem auch mit neuen Forschungserkenntnissen. Lesestoff anderer Art bekommen Sie z.B. mit einem Zeitschriftenabo bei Lorenz.

Foto Quelle: Frank Wagner – Fotolia

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