Sonnenbrille auch im Winter tragen

Berlin – Schnee, Nässe, freie Flächen reflektieren die tiefstehende Sonne oft zusätzlich: So ist die UV-Strahlung in der kalten Jahreszeit zum Teil viel intensiver als im Sommer.

Damit die Augen nicht stark geblendet und vor der UV-Strahlung geschützt sind, rät das Kuratorium Gutes Sehen, an sonnigen Tagen auch im Winter eine Sonnenbrille zu tragen. Das gilt besonders für Kinder, Menschen über 40 Jahre, Personen mit hellen Augen sowie Auto- und Skifahrer.

Wichtig ist dabei, dass die Sonnenbrille einen UV-Filter hat. Auch durchsichtige Gläser mit UV-400-Filter können schützen. Je dunkler das Brillenglas ist, umso stärker ist der Blendschutz. Brillen mit polarisierenden Gläsern sind zudem vorteilhaft, da sie Lichtwellen blockieren und vor Blendung sowie Reflexionen schützen.

Schäden durch den richtigen Schutz vermeiden

Ebenso rentieren sich oft Brillen mit entspiegelten Gläsern. Dabei auch auf die Größe der Gläser achten – die Fläche zwischen Jochbein und Augenbrauen sollten sie abdecken. Zudem muss die Brille gut sitzen und einen breiten Bügel haben, raten die Experten. Damit das Licht nicht seitlich ins Auge eindringen kann. Zusätzlichen Komfort können versiegelte Brillen bieten, die etwa Schmutz und Wasser dank Antibeschlag- bzw. Antistatik-Funktion abhalten.

Ohne Sonnenbrille kann die Hornhaut etwa Sonnenbrand bekommen. Tränende Augen, Schmerzen, ein Fremdkörpergefühl sowie Lichtempfindlichkeit können die Folgen sein. Meist treten solche Beschwerden der sogenannten Schneeblindheit etwa sechs bis acht Stunden nach langer, intensiver UV-Einstrahlung auf, warnen die Experten. Ohne Schutz sind aber auch langfristige sowie schlimmere Schädigungen am Auge möglich.

Fotocredits: Christin Klose
(dpa/tmn)

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