Für die Sauna ausreichend Zeit nehmen

Hamburg – Wer in die Sauna geht, sollte weder hungrig sein noch einen vollen Magen haben. Die letzte größere Mahlzeit sollte mindestens eine Stunde zurückliegen, rät Rainer Brenke, Facharzt für Innere Medizin, in der Zeitschrift «Fit for Fun» (Dezember 2019).

Außerdem sind Saunagänger lieber nicht abgehetzt und planen für die Anwendungen ausreichend Zeit ein – mindestens zweieinhalb Stunden. Weil die Hitze den Körper belastet, ist es ratsam, nicht zu spät am Abend in die Sauna zu gehen. Sonst könnte sich das negativ auf den Schlaf auswirken.

Richtig vorbereiten

Vor dem ersten Saunagang abduschen – aber besser nicht zu heiß. Wer möchte, kann ein rückfettendes Duschgel benutzen. Die einzelnen Gänge sollten maximal 15 Minuten dauern. Generell gilt aber: Immer auf den Körper hören. Üblicherweise wiederholt man die Saunagänge dreimal.

Nach jeder Sitzung sollte man sich mit kaltem Wasser abduschen. Die Kälte ist für den Wechselreiz wichtig. Menschen mit Bluthochdruck sollten auf die Nutzung des Tauchbeckens verzichten. Nach der Abkühlung gut abtrocknen und jeweils eine Pause gönnen. Sie dauert idealerweise so lange wie der vorherige Saunagang – mindestens ruht man aber 10 Minuten, nachdem man sich abgekühlt hat.

Risiken vermeiden

Viele denken, dass man nur bei einem Aufguss richtig ins Schwitzen kommt: Das ist aber ein Irrtum. Denn durch den Wasserdampf auf der Haut wird das Verdunsten des Schweißes behindert, erklärt Brenke. Die Aufgüsse belasten den Kreislauf und die Temperaturregulierung also noch zusätzlich.

Für den Aufguss am besten naturreine Zusätze verwenden. Aufgussöle sind für Kinder und Allergiker laut Brenke nicht empfehlenswert.

Menschen mit chronischen Krankheiten sprechen vor dem Saunabesuch erst mit ihrem Arzt. Und wer einen grippalen Infekt hat, hat in der Sauna nichts zu suchen.

Fotocredits: Christin Klose
(dpa/tmn)

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