Die besten Sportarten für den Park

Landau (dpa/tmn) – Sport ist gesund. Sport hält schlank und fit. Manchmal hat man aber keine Lust ins Fitnessstudio zu laufen. Die gute Nachricht: Der Park tut’s auch. Vor allem im Frühling und Sommer. Was man dafür braucht? Eine Scheibe, einen Ball, ein paar Schläger. Und Freunde, die mitmachen.

Badminton

Der Klassiker. Ein Schläger pro Person, ein Federball, vielleicht noch ein Netz und eine wichtige Regel: Der Federball darf den Boden nicht berühren. Hier sind Ausdauer, Schnelligkeit, Sprungkraft und Armkraft zugleich gefordert. Doch so herausfordernd Badminton sein kann, als Freizeitsport ist es beliebt, weil auch Anfänger mitspielen können. «Solche Sportarten sind relativ leicht umzusetzen und bieten einen schnellen sichtbaren Erfolg», erklärt Sportpädagogin Professor Silke Sinning von der Universität Koblenz-Landau.

Slacklinen

Männer, die auf Bäume starren? In fast jedem Park sieht man heute muskelbepackte Herren (oder Damen) mit hochkonzentriertem Blick auf einem Gurt zwischen zwei Bäumen hin- und hertänzeln. «Wer Lust hat, fragt einfach, ob er es mal probieren darf», rät Michael Jähne von Slackline Dresden. «Zunächst straucheln die meisten.» Doch nach einer halben Stunde schaffe man schon die ersten Schritte auf dem Gurt. Wichtig sei die Körperhaltung – den Rücken aufrecht, die Füße längs der Slackline, mit den Augen einen Fixpunkt suchen.

Volleyball

Die Mannschaftsgröße beim Volleyball ist variabel, eine Feldhälfte hat üblicherweise neun mal neun Meter. Typisch für Volleyball ist die Rotation: Bei jedem Aufschlag ihrer Mannschaft wechseln die Spieler im Uhrzeigersinn um eine Position. Trainiert wird beim Volleyball Koordination, Ausdauer und Kraft – wobei der Kraftaufwand meist kurz, dafür aber sehr intensiv ist. Sportwissenschaftler Professor Jürgen Gießing von der Universität Koblenz-Landau erklärt: «Bei einer Spielsportart wie Volleyball wird vor allem die Auge-Hand-Koordination verbessert.»

Frisbee

Was viele noch aus ihrer Kindheit kennen: die Frisbee-Scheibe hin und her werfen. Dabei gibt der Sport deutlich mehr her. Discgolf etwa funktioniert so ähnlich wie Golfen: «Man nimmt sich vor, zum Beispiel einen Laternenpfahl zu treffen, spielt weiter, wo die Scheibe liegen bleibt», erklärt Jörg Benner, Geschäftsführer vom Deutschen Frisbeesport-Verband.

Während Discgolf vor allem die Konzentration fordert, geht es beim Ultimate Frisbee ans Eingemachte. Gespielt wird auf einem langen schmalen Feld mit zwei Endzonen, ähnlich wie beim American Football. Und ähnlich wie beim Basketball heißt es: «Wer fängt, bleibt stehen, macht einen Sternschritt, spielt auf einen Mitspieler.» Jedem Spieler wird ein direkter Gegenspieler zugeteilt. Dadurch, so Benner, sei Ultimate Frisbee ein extrem starkes Laufspiel.

Radtour

Radfahren ist eine der schönsten Sportarten für gemeinsame Bewegung. «Wie sehr der Fitnessaspekt im Mittelpunkt steht, kann dabei jeder selbst gestalten», sagt Bewegungspädagogin Sinning. «Längere Touren verbessern die Ausdauer, intensive Bergfahrten gehen auf die Kraft.» Sinnvoll sei es, sich einen Radelpartner zu suchen, der ähnlich fit ist wie man selbst.

Fotocredits: Felix Kästle,Christin Klose,-

(dpa)
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