Berlin (dpa/tmn) – Wenn sich Nachwuchs ankündigt, stellt sich irgendwann die Frage, wo das Baby zur Welt kommen soll. In Ballungsräumen haben werdende Eltern häufig die Wahl zwischen verschiedenen Kliniken.
Daher sollten alle Beteiligen die verschiedenen Möglichkeiten gezielt vergleichen, raten der AOK Bundesverband, die Barmer und das Vergleichsportal
Weisse Liste der Bertelsmann Stiftung. Zwar sind Mütter einer fortlaufenden Befragung der drei Institutionen zufolge insgesamt überwiegend zufrieden mit den deutschen Geburtskliniken: 83 Prozent würden ihre Klinik weiterempfehlen. Da die Weiterempfehlungsraten unterschiedlich hoch ausfallen, lohne es sich allerdings, genau hinzuschauen.
Am besten machen sich werdende Eltern selbst ein Bild und besichtigen den Kreißsaal, rät Christian Albring, Präsident des Berufsverbandes der Frauenärzte. Bei Infoveranstaltungen sollte man darauf achten, dass die Vorträge gut verständlich sind und auf persönliche Fragen eingegangen wird.
Hat eine Frau spezielle Vorstellungen – zum Beispiel Interesse an einer Wassergeburt -, sollte sie rechtzeitig nachfragen, ob die Klinik das anbietet. Wichtig ist auch zu wissen, ob die Klinik eine angeschlossene Kinderabteilung hat, falls das Baby zu früh kommen sollte. Besteht ein höheres Risiko für eine Frühgeburt, lohnt es sich eventuell, in eine große Geburtsklinik zu gehen, in der das Personal in der Regel mehr Erfahrungen mit schwierigen Situationen hat.
Wohnt eine Schwangere auf dem Land, ist auch der Anfahrtsweg zu beachten. Sucht sie sich eine Klinik, die weiter weg liegt, sollte sie nicht erst losfahren, wenn sie alle drei Minuten Wehen hat.
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(dpa)